Lieber Herr Dolzanski,
das wäre auf jeden Fall hilfreich. Ich sehe allerdings die Herausforderung vor allem darin, Medienkompetenzen möglichst umfassend bei Lehrenden zu fördern. Oft liegt nämlich die Förderung sog. technisch-instrumenteller Medienkompetenzen bei ihnen im Fokus – also der praktische Umgang mit Geräten und Anwendungen. Doch wozu sollen Geräte wie Laptops oder Tablets in Unterricht und Schule eingesetzt werden? Was ist ihr – gewissermaßen – pädagogischer Zweck? Meist liegt hinter dem Geräteinsatz doch die Idee, Schüler_innen- oder Lehrer_innenkooperation zu fördern, Problem- oder Handlungsorientierung im Unterricht „endlich“ umzusetzen o.ä.
Diese Zielperspektiven medienpädagogischen Handelns wären aus meiner Sicht wichtig, im Auge zu behalten und zu thematisieren. Damit wären Sie neben den genuinen Medienkompetenzmodellen auch bei solchen, die eher auf die Förderung medienpädagogischer Kompetenz(en) setzen. Denn im Grunde wollen Sie, wenn ich Sie richtig verstehe, dass Lehrer_innen einerseits selbst kompetent im Umgang mit Medien sind, andererseits ihre Fähigkeiten auch weitergeben und in ihre didaktischen Planungsprozesse produktiv einbringen.
Herzliche Grüße und schöne Weihnachtstage für Sie,
Sandra Hofhues